Les photos de cette page proviennent de la collection
Dortmunder Theatersammlung / Harry Schultz, que je remercie pour sa générosité.
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À droite Ursula Richter dans le rôle d'Adèle, scène de la lettre (Introduction, No. 1),
à gauche Ursula Richter dans le rôle d'Adèle, Staatsoper Dresden, 31.12.1950, Rudolf Kempe, Neuinszenierung von Heinz Sauer.
Johann STRAUSS fils
Condensé de l'opérette «Die Fledermaus»
(«La Chauve-souris»)
Werner LIEBING (Eisenstein), Margot JANZ (Rosalinde)
Ursula RICHTER (Adele), Gert LUTZE (Alfred)
Hans WOCKE (Frank), Gertrud STILO (Orlowsky)
Hans Georg NOWOTNY (Falke)
Rundfundchor und Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig
Otto DOBRINDT
Amiga 7 40 002, 1953-1955
Une pièce du dramaturge autrichien Roderich Benedix - «Das Gefängnis», 1851 - est à l'origine de toute l'histoire. Cette pièce est ensuite adaptée par Henri Meilhac et Ludovic Halévy, deux librettistes français, sous le titre «Le Réveillon», un vaudeville donné en première audition au Théâtre du Palais Royal de Paris en 1872. Maximilian Steiner, alors directeur du «Theater an der Wien», en achète les droits pour la faire jouer à Vienne, dans une adaptation de Karl Haffner. Celle-ci ne le satisfaisant pas, sur les conseils de Gustav Lewy, éditeur et ami de Strauss, il confie la pièce à Richard Genée pour en faire un livret d’opérette. Johann Strauss en aurait écrit la musique en six semaines, l'oeuvre est donnée en première audition au «Theater an der Wien» le 5 avril 1874, sous la direction du compositeur.
Mais où est la chauve-souris de l'histoire, étant donné qu'on ne la voit jamais dans toute l'opérette?!
Cette fameuse chauve-souris est le souvenir d’une humiliation subie par Falke - alors déguisé en... chauve-souris... lors d'une fête de carnaval très alcoolisée... C'est Eisenstein qui a manigancé ça, il abandonna Falke endormi dans son costume, ce qui obligea ensuite Falke à regagner son domicile dans son déguisement, en plein jour, sous les railleries des passants... Falke veut donc se venger...
L'événement déclencheur de l’intrigue de l'opérette s'est donc produit plusieurs années auparavant, on en parle dans toute l'oeuvre avant tout en sous-entendus, la chauve-souris n'étant explicitement nommée que dans quelques courts dialogues: ne pas faire apparaître la figure principale de l'intrique était un aspect tout-à-fait inédit dans la littérature dramatique de cette époque.
Pour plus de détails sur l'opérette et son intrigue voir par exemple cette page de Wikipedia.
Pour un livret avec une traduction en français, voir par exemple ce fichier pdf proposé par l'Opéra de Lyon, qui contient en outre des textes et réflexions très intéressantes sur l'oeuvre.
Otto DOBRINDT a réalisé une version condensée des premier et deuxième actes, les différents extraits étant plus ou moins enchaînés, pas toujours dans l'ordre des séquences de l'opérette, mais en respectant le mieux possible texte et musique.
Son intention était certainement de vouloir présenter une version condensée homogène - et non une suite plus ou moins hétéroclite d'airs, comme il en existait déjà plusieurs disques. C'est ce qui différencie le plus cet enregistrement des autres.
Le condensé est ainsi conçu quasiment d'un seul tenant, avec des pauses de seulement quelques fractions de seconde entre les séquences qui ne sont pas totalement enchaînées.
J'ai toutefois fractionné l'enregistrement en 10 fichiers, afin de vous permettre de mieux suivre l'action.
Les personnages de ce condensé et leurs interprètes:
Pour voir les textes, clicquer sur les titres:
01 Aus der Ouvertüre - Ein Souper heute winkt (Chor) - Täubchen, das entflattert ist - Da schreibt meine Schwester Ida
Ouverture (très court extrait), choeur (extrait du choeur "Ein Souper heut' uns wikt!" du début du 2e acte), début du Nr. 1 - Introduktion:
ALFRED
Täubchen, das entflattert ist,
Stille mein Verlangen,
Täubchen, das ich oft geküsst,
Lass dich wieder fangen!
Täubchen, holdes Täubchen mein,
Komm, o komm geschwinde,
Sehnsuchtsvoll gedenk ich dein,
Holde Rosalinde!
ADELE
(lachend mit einem offenen Briefchen in der Hand auftretend)
Hahahaha!
Was schreibt meine Schwester Ida?
Die ist nämlich beim Ballett...
(Aus dem Briefe lesend)
"Wir sind heut auf einer Villa,
Wo es hergeht flott und nett.
Prinz Orlofsky, der reiche Suitier,
Gibt heute abend dort ein Grand-Souper.
Kannst du eine Toilette von deiner Gnäd'gen annektieren
Und elegant dich präsentieren,
[...]
wüsst ich nur wie, wüsst ich nur wie?
Ach, wenn ich jenes Täubchen wär,
Fliegen könnte hin und her,
Mich in Wonne und Vergnügen
In dem blauen Äther wiegen!
Ach, warum schufst du, Natur,
Mich zur Kammerjungfer nur?
02 meine Frau, die darf nichts wissen
premier court extrait du Nr.3
EISENSTEIN
[...] meine Frau, die darf nichts wissen.
FALKE
Du wirst zum Abschied zärtlich sie küssen,
Sagst: Lebewohl, mein süsses Kätzchen!
EISENSTEIN
Nein, nein! Mein Mauserl, sage ich,
Denn als Katze schleich ich selbst
Aus dem Hause mich.
FALKE
Denn als Katze schleichst du selbst
Aus dem Hause dich. -
Und während sie schläft ganz fest,
Gehst du statt in deinen Arrest
Mit mir zu dem himmlischen Fest!
EISENSTEIN
Mit dir zu dem himmlischen Fest!
03 Ein Souper uns heute winkt - So muss allein ich bleiben - Oh je, oh je, wie rührt mich dies - Mein schönes grosses Vogelhaus - Trinke, Liebchen, trinke schnell - Glücklich ist, wer vergisst
deuxième court extrait du Nr.3, enchaîne avec un extrait du début du Nr.4, enchaîne avec des extraits de la fin du Nr.5
[...]
EISENSTEIN et FALKE
Ein Souper uns heute winkt,
Wie noch gar keins dagewesen:
Schöne Mädchen, auserlesen,
Zwanglos man dort lacht und singt.
Lalalala...
[...]
ROSALINDE
So muss allein ich bleiben
Acht Tage ohne dich?
Wie soll ich dir beschreiben
Mein Leid so fürchterlich?
Wie werd ich es ertragen,
Dass mich mein Mann verliess?
Wem soll mein Leid ich klagen?
O Gott, wie rührt mich dies!
Ich werde dein gedenken
Des Morgens beim Kaffee,
Wenn ich dir ein will schenken,
Die leere Tasse seh.
Kann keinen Gruss dir winken.
Aus Jammer werd ich g'wiss
Ihn schwarz und bitter trinken! - Ach!
EISENSTEIN
O Gott, wie rührt mich dies!
ALLE DREI
O Gott, wie rührt mich dies!
O je, o je, wie rührt mich dies!
[...]
EISENSTEIN
Was soll das Klagen frommen,
Den Kopf verlier ich schier,
ROSALINDE
Mein Kopf ist ganz benommen.
ADELE
den Schweinskopf nehmend
Den meinen hab ich hier!
EISENSTEIN
Leb wohl, ich muss nun gehen.
ROSALINDE
Leb wohl, du musst nun gehen.
ADELE
Leb wohl, er muss nun gehen.
ALLE DREI
Doch bleibt ein Trost so süss:
ADELE
Es gibt ein Wiedersehen, es gibt ein Wiedersehen!
ALLE DREI
O Gott, o je, wie rührt mich dies!
[...]
FRANK
Mein schönes, grosses Vogelhaus,
Es ist ganz nahe hier.
Viel Vögel flattern ein und aus,
Bekommen Freiquartier.
Drum lad ich Sie ganz höflich ein,
Verehrtester, ich bitt,
Dort auch mein werter Gast zu sein,
Verehrtester, ich bitt,
Spazieren S' gefälligst mit!
[...]
Drum lad ich Sie ganz höflich ein,
Dort auch mein Gast zu sein!
[...]
ALFRED
Trinke, Liebchen, trinke schnell,
Trinken macht die Augen hell.
Sind die schönen Äuglein klar,
Siehst du alles licht und wahr.
Siehst, wie heisse Lieb' ein Traum,
Der uns äffet sehr,
Siehst, wie ew'ge Treue Schaum -
So was gibt's nicht mehr!
Flieht auch manche Illusion,
Die dir einst dein Herz erfreut,
Gibt der Wein dir Tröstung schon
Durch Vergessenheit.
Glücklich ist, wer vergisst,
Was doch nicht zu ändern ist!
Sing, sing, sing, trink mit mir,
Sing mit mir - Lalalala!
ROSALINDE
Ach, was tut man hier?
BEIDE
Glücklich ist, wer vergisst,
Was doch nicht zu ändern ist!
04 Mein Herr, was dächten sie von mir
Couplet Rosalinde "Mein Herr, was dächten Sie von mir," (vers le milieu du Nr.5)
ROSALINDE
Mein Herr, was dächten Sie von mir,
Säss' ich mit einem Fremden hier?
Das wär' doch sonderbar!
Mit solchen Zweifeln treten ja
Sie wahrlich meiner Ehr zu nah,
Beleid'gen mich fürwahr!
Spricht denn diese Situation
Hier nicht klar und deutlich schon?
Mit mir so spät im Tête-à-tête
Ganz traulich und allein,
In dem Kostüm, so ganz intim,
Kann nur allein der Gatte sein.
ROSALINDE, FRANK, ALFRED
Mit ihr (mir) so spät im Tête-à-tête
Ganz traulich und allein,
In dem Kostüm, so ganz intim,
Kann nur allein der Gatte sein.
05 Für eine Zofe hält er mich - Mein Herr Marquis - Ich lade gern mir Gäste ein - Chor
Extrait du Nr. 8 Adele "Für eine Zofe hält er mich", enchaîne avec le couplet d'Adele "Mein Herr Marquis, ein Mann wie Sie", enchaîne avec un extrait du Nr.7 Couplet Orlofsky "Ich lade gern mir Gäste ein", enchaîne sur un choeur
ADELE
Für eine Zofe hält er mich!
Ist das nicht lächerlich?
ORLOFSKY, FALKE UND CHOR
Hahahaha!
Das ist sehr lächerlich!
Hahahaha!
[...]
ADELE
Mein Herr Marquis, ein Mann wie Sie
Sollt' besser das verstehn!
Darum rate ich, ja genauer sich
Die Leute anzusehn.
Die Hand ist doch wohl zu fein, ah,
Dies Füsschen so zierlich und klein, ah,
Die Sprache, die ich führe, die Taille, die Turnüre,
Dergleichen finden Sie bei einer Zofe nie!
Gestehen müssen Sie fürwahr,
Sehr komisch dieser Irrtum war.
Ja, sehr komisch, hahaha, ist die Sache, hahaha,
Drum verzeihn Sie, wenn ich lache, hahaha,
Sehr komisch, Herr Marquis, sind Sie.
ALLE
Ja, sehr komisch, hahaha, ist die Sache, hahaha.
[...]
ORLOFSKY
Ich lade gern mir Gäste ein,
Man lebt bei mir recht fein,
Man unterhält sich, wie man mag,
Oft bis zum hellen Tag.
Zwar langweil ich mich stets dabei,
Was man auch treibt und spricht,
Indes, was mir als Wirt steht frei,
Duld ich bei Gästen nicht.
Und sehe ich, es ennuyiert
Sich jemand hier bei mir,
So pack ich ihn ganz ungeniert,
Werf ihn hinaus zur Tür.
Und fragen Sie, ich bitte,
Warum ich das denn tu?
's ist mal bei mir so Sitte:
Chacun à son goût!
06 Im Feuerstrom der Reben - Herr Chevalier, ich grüsse sie - Brüderlein und Schwesterlein
extrait du Nr.11, Finale, Orlofsky "Im Feuerstrom der Reben", arrangé, enchaîne sur Eisenstein "Herr Chevalier, ich grüsse Sie!"
ORLOFSKY
Im Feuerstrom der Reben, trala, la la la la la la,
Sprüht ein himmlisch Leben, trala, la la la la!
Die Könige, die Kaiser,
Sie lieben Lorbeerreiser,
Doch lieben sie daneben
Den süssen Saft der Reben.
Stosst an, stosst an und huldigt im Vereine
Dem König aller Weine!
ALLE
Stosst an, stosst an, stosst an!
ORLOFSKY
Die Majestät wird anerkannt rings im Land,
Jubelnd wird Champagner der Erste sie genannt.
ALLE
Die Majestät wird anerkannt rings im Land,
Jubelnd wird Champagner der Erste genannt,
Es lebe Champagner der Erste!
[...]
EISENSTEIN
(zu Frank)
Herr Chevalier, ich grüsse Sie!
FRANK
Merci, merci, merci!
Auf Ihr Spezielles, Herr Marquis!
FALKE
Auf Ihr Wohl, Chevalier und Marquis!
EISENSTEIN, FRANK
Merci, merci, merci!
ROSALINDE, ADELE, ORLOFSKY
Hahaha!
ALLE
Merci, merci, merci!
FALKE
Halt, hört mich an, was ich ersann!
ALLE
Hört ihn an!
FALKE
Ich seh, dass sich die Paare gefunden,
Dass manche Herzen in Liebe verbunden,
Drum lasset uns alle ein grosser Verein
Von Schwestern und von Brüdern sein!
ORLOFSKY
Eine grosse Brüderschaft, es sei!
ALLE
Eine grosse Brüderschaft, es sei!
EISENSTEIN
zu Rosalinde
Auch Ihr, schöne Maske, seid dabei?
ROSALINDE
Wo alle küssen, werd ich's auch müssen!
FALKE
Folgt meinem Beispiel, das Glas zur Hand,
Und jeder singe, zum Nachbar gewandt:
Brüderlein, Brüderlein und Schwesterlein
Wollen alle wir sein, stimmt mit mir ein!
Brüderlein, Brüderlein und Schwesterlein,
Lasst das traute Du uns schenken
Für die Ewigkeit, immer so wie heut,
Wenn wir morgen noch dran denken!
Erst ein Kuss, dann ein Du, Du, Du immerzu!
ALLE
Brüderlein, Brüderlein und Schwesterlein,
Stimmet alle mit uns ein.
Lasst das traute Du uns schenken
Für die Ewigkeit, immer so wie heut,
Wenn wir morgen noch dran denken!
Erst ein Kuss, dann ein Du, Du, Du immerzu!
Duidu, Duidu, la la la!
07 Dieser Anstand, so manierlich - Ach, wie wird mein Auge trübe
Extrait du Nr.9 Duett Eisenstein-Rosalinde, arrangé, avec des coupures, enchaîne sur Rosalinde "Ach, wie wird mein Auge trübe", arrangé, avec des coupures
EISENSTEIN
(für sich)
Dieser Anstand, so manierlich,
Diese Taille, fein und zierlich
Und ein Füsschen, das mit Küssen
Glühend man bedecken sollt,
Wenn sie's nur erlauben wollt!
ROSALINDE
(für sich)
Statt zu schmachten im Arreste
Amüsiert er sich aufs beste,
Denkt ans Küssen statt ans Büssen;
Warte nur, du Bösewicht,
Du entgehst der Strafe nicht!
EISENSTEIN
Ach, wie leicht könnt es entschweben,
Dies holde Zauberbild!
Willst du nicht die Maske heben,
Die dein Antlitz mir verhüllt?
ROSALINDE
Ei, mein schöner Herr, ich bitte,
Nicht verwegen, nichts berührt;
Denn es heischt die gute Sitte,
Dass man Masken respektiert.
für sich
Wie er girret, kokettieret,
Wie er schmachtend mich fixieret!
Keine Mahnung, keine Ahnung
Kündet ihm, wer vor ihm steht!
Ja, bald werd ich reüssieren,
Will den Frevler überführen,
Will's probieren, ob er in die Falle geht!
[...]
(lässt die Uhr repetieren)
ROSALINDE
plötzlich
Ach, wie wird mein Auge trübe,
Wie das Herz so bang mir schlägt!
EISENSTEIN
triumphierend
Ha, schon meldet sich die Liebe,
Die das Herz ihr bang bewegt!
ROSALINDE
Leider ist's ein altes Übel,
Doch vorübergehend nur.
Stimmen meines Herzens Schläge
Mit dem Tiktak einer Uhr?
EISENSTEIN
Ei, das können wir gleich sehn!
ROSALINDE
Zählen wir, ich bitte schön!
BEIDE
Ja, zählen wir, ja, zählen wir!
EISENSTEIN
indem er die Uhr ans Ohr, die Hand auf ihr Herz legt
Eins, zwei, drei, vier ...
ROSALINDE
Fünf, sechs, siebn, neun!
EISENSTEIN
Nein, das kann nicht sein,
Denn nach der Sieben kommt erst die Acht!
ROSALINDE
Sie haben mich ganz verwirrt gemacht,
Wir wollen wechseln.
EISENSTEIN
Wechseln? Wie?
ROSALINDE
Den Schlag des Herzens zählen Sie
Und ich das Tiktak Ihrer Uhr.
Ich bitt auf fünf Minuten nur!
nimmt die Uhr, die ihr Eisenstein reicht.
Jetzt zählen Sie, mein Herr Marquis!
EISENSTEIN
Bin schon dabei!
BEIDE
Eins, zwei, drei, vier
Fünf, sechs, siebn, acht!
ROSALINDE
Neun, zehn, elf, zwölf,
Dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechzehn,
Siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig,
Dreissig, vierzig, fünfzig, sechzig,
Achtzig, hundert!
EISENSTEIN
Sechs, siebn, acht, neun, zehn, elf, zwölf,
Hopp, hopp, hopp, hopp, das geht im Galopp:
Sechshundertundneun!
ROSALINDE
So weit können wir noch nicht sein!
EISENSTEIN
Oh, ich bin weiter schon!
ROSALINDE
Nein, nein!
EISENSTEIN
Eine halbe Million, ja, eine halbe Million!
ROSALINDE
Wie kann man gar so grob nur fehlen?
EISENSTEIN
Da mag der Teufel richtig zählen!
ROSALINDE
steckt die Uhr ein
Heute wirst du nimmer repetieren!
EISENSTEIN
Sie will die Uhr sich annektieren,
Meine Uhr!
ROSALINDE
Ich danke von Herzen!
EISENSTEIN
Ich wollte nur ...
ROSALINDE
Belieben zu scherzen!
EISENSTEIN
Sie ist nicht ins Netz gegangen,
Hat die Uhr mir abgefangen.
Dieser Spass ist etwas teuer,
Hab blamiert mich ungeheuer.
Ach, meine Uhr, ich bitte sehr,
Ich wollte nur ...
Sie ist nicht ins Netz gegangen,
Ach, meine Uhr, hätte ich sie wieder nur.
O weh, o weh, dieser Spass ist etwas teuer,
Hab blamiert mich ungeheuer.
Meine Uhr ist annektiert,
Ach, ich bin blamiert! Weh mir!
ROSALINDE
begleitet Eisensteins Gesang mit einem übermütigen
Ach, ja, ja!
08 Spiel ich die Unschuld vom Lande - Chor
Extrait du Nr. 14 Couplet Adele 1 "Spiel ich die Unschuld vom Lande", enchaîne sur le 3 "Spiel ich 'ne Dame aus Paris, ach, ach", enchaîne sur un choeur
Nr. 14 - Couplet
1
ADELE
Spiel ich die Unschuld vom Lande,
Natürlich im kurzen Gewande,
So hüpf ich ganz neckisch umher,
Als ob ich ein Eichkatzerl wär'.
Und kommt ein saubrer junger Mann,
So blinzle ich lächelnd ihn an,
Durch die Finger zwar nur
Als Kind der Natur,
Und zupf an meinem Schürzenband;
So fängt man Spatzen auf dem Land.
Und folgt er mir, wohin ich geh,
Sag ich naiv: "Sö Schlimmer, Sö!"
Setz mich zu ihm ins Gras sodann
Und fang auf d'Letzt zu singen an:
La la la la la la la la!
Wenn Sie das gesehn, müssen Sie gestehn,
Es wär' der Schaden nicht gering,
Wenn mit dem Talent ich nicht zum Theater ging'!
[...]
3
Spiel ich 'ne Dame aus Paris, ach, ach,
Die Gattin eines Herrn Marquis, ach, ach, -
Da kommt ein junger Graf ins Haus, ach, ach,
Der geht auf meine Tugend aus, ach!
Zwei Akte lang geb ich nicht nach,
Doch, ach, im dritten werd ich schwach.
Da öffnet plötzlich sich die Tür:
O weh, mein Mann! Was wird aus mir? Ach!
"Verzeihung!" flöt ich; er verzeiht, ach!
Zum Schlusstableau, da weinen d'Leut', ach! Ja!
09 Klänge der Heimat
début du Nr.10 Csardas, Rosalinde "Klänge der Heimat..."
ROSALINDE
Klänge der Heimat, ihr weckt mir das Sehnen,
Rufet die Tränen ins Auge mir!
Wenn ich euch höre, ihr heimischen Lieder,
Zieht mich's wieder, mein Ungarland, zu dir!
O Heimat, so wunderbar, wie strahlt dort die Sonne so klar,
Wie grün deine Wälder, wie lachend die Felder,
O Land, wo so glücklich ich war!
Ja, dein geliebtes Bild meine Seele so ganz erfüllt,
Und bin ich auch von dir weit,
Dir bleibt in Ewigkeit doch mein Sinn immerdar
Ganz allein geweiht!
O Heimat, so wunderbar, wie strahlt dort die Sonne so klar,
Wie grün deine Wälder, wie lachend die Felder,
O Land, wo so glücklich ich war!
Feuer, Lebenslust schwellt echte Ungarbrust,
Hei, zum Tanze schnell, Csárdás tönt so hell.
Braunes Mägdelein, musst meine Tänz'rin sein,
Reich den Arm geschwind, dunkeläugig Kind!
Zum Fiedelklingen tönt jauchzend Singen: ho, ha, ha!
Mit dem Sporn geklirrt, wenn dann die Maid verwirrt
Senkt zur Erd' den Blick, das verkündet Glück!
Durst'ge Zecher, greift zum Becher,
Lasst ihn kreisen schnell von Hand zu Hand!
Schlürft das Feuer im Tokaier,
Bringt ein Hoch dem Vaterland!
Feuer, Lebenslust schwellt echte Ungarbrust,
Hei, zum Tanze schnell, Csárdás tönt so hell.
Lalalala!
10 Genug damit
Extrait du Nr.11, Orlofsky "Genug damit...", enchaîne avec Frank "Brüderl, meine Uhr...", enchaîne avec Adele "Bist Du ein Mann..." jusqu'à la fin du 2e acte (avec quelques coupures)
ORLOFSKY
Genug damit, genug! Diese Tänzer mögen ruhn.
Bei rauschender Weise im fröhlichen Kreise
Lasset uns selbst hier tanzen nun!
ALLE
Stellt euch zum Tanz!
Ja, ein Tanz, ein wirbelnder Tanz
Erhöht des Festes Glanz!
ALLE
Ha, welch ein Fest, welche Nacht voll Freud'!
Liebe und Wein gibt uns Seligkeit.
Ging's durch das Leben so flott wie heut,
Wär' jede Stunde der Lust geweiht!
[...]
FRANK
zu Eisenstein
Brüderl, meine Uhr geht schlecht,
Schau, wieviel's auf deiner ist?
EISENSTEIN
Brüderl, meine geht auch nicht recht,
Weil sie schon gegangen ist!
[...]
ADELE
Bist du ein Mann, schau dir sie an!
DAMEN UND HERREN
Schau sie an!
Zurück jetzt zu weichen, wäre Blamage!
Schau sie an, schau sie an!
EISENSTEIN
Oh, ich habe schon Courage!
Schätzchen, sträub dich länger nicht!
ROSALINDE
Hab ein Wimmerl auf der Nase,
Drum verberg ich mein Gesicht!
EISENSTEIN
An das Wimmerl glaub ich nicht!
ADELE, FALKE, FRANK
Nein, das Wimmerl schreckt ihn nicht!
EISENSTEIN
Sehen muss ich dies Gesicht!
ADELE, ORLOFSKY, FALKE, FRANK
Er muss sehen dies Gesicht!
[...]
EISENSTEIN
Der Arrest wartet mein!
FRANK
Längst sollt' ich zu Hause sein!
Meinen Rock, meinen Rock, gebt mir meinen Rock!
ALLE
Seinen Hut, seinen Rock, hahaha,
Seinen Rock, gebt ihm seinen Hut! Hahaha!
FRANK
(sich an Eisenstein lehnend)
Eine kurze Strecke gehst du mit mir!
EISENSTEIN
An der nächsten Ecke, da scheiden wir!
BEIDE
So lass uns gehn!
ALLE
Auf Wiedersehn, haha!
Ha, welch ein Fest, welche Nacht voll Freud'!
Liebe und Wein gibt uns Seligkeit!
Ging's durch das Leben so flott wie heut,
Dann wäre jede Stund' der Lust geweiht!
ROSALINDE, ADELE, ORLOFSKY
Lala, lala, lala, lala!
L'enregistrement paraît entre 1953 et 1955 (*) sur le disque Eterna 25cm Amiga 7 40 002. L'exemplaire utilisé pour cette restauration vient de la Dortmunder Theatersammlung / Harry Schultz, que je remercie pour sa générosité.
(*) la parution est mentionnée dans le 3e supplément du WERM 1953-1955, en page 441
Voici donc...
Johann Strauss Sohn, Querschnitt durch die Operette «Die Fledermaus» («La Chauve-souris»), Werner Liebing (Eisenstein), Margot Janz (Rosalinde), Ursula Richter (Adele), Gert Lutze (Alfred), Hans Wocke (Frank), Gertrud Stilo (Orlowsky), Hans Georg Nowotny (Falke), Rundfundchor und Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig, Otto Dobrindt, Amiga 7 40 002, 1953-1955
que vous pouvez obtenir en...
pour un téléchargement libre, depuis mon site
Amiga 7 40 002 -> WAV -> léger à moyen DeClick avec ClickRepair (l'excellent logiciel de Brian Davies), des réparations manuelles -> FLAC
10 fichiers FLAC, 2 fichiers CUE (*) et 1 fichier PDF dans 1 fichier ZIP
(*) 1 fichier CUE pour les fichiers décomprimés en WAV et 1 fichier CUE pour les fichiers comprimés FLAC, si votre logiciel peut utiliser directement les fichiers FLAC.
Étiquette de la première face du disque Eterna AMIGA 7 40 002
Étiquette de la première face du disque Eterna AMIGA 7 40 002